Hans Roith

Das schmerzvollste ist nicht, dass ich nicht an eine weiter- Existenz nach dem körperlichen Tod glaube (wie auch immer in welcher Daseinsform wir weiterhin bestehen werden) sondern, das schrecklichste was im Kopf stattfindet ist die Erkenntnis diese unglaubliche Erkenntnis den zu betrauerten nicht mehr in unserem Umfeld zu haben. Nie wieder miteinander sprechen, nicht mehr Lachen, gemeinsam etwas schönes unternehmen wie ein treffen auf ein Cafè oder die vielen schönen Spaziergänge mit unseren geliebten Hunden, das ausgelassen sein. So einfache Dinge halt die so selbstverständlich waren. Es ist eines der bedrückensten & beängstigendsten Momente aller Menschen die um eine Person trauern die sie so sehr liebten - sich doch eingestehen zu müssen:
Dass das vorerst so bleiben wird solange man selbst sich hier noch auf der Erde befindet. Das zieht einem ganz schön den Boden unter den Füssen weg, jedesmal, und ICH frage mich: Wieso ER ? Wozu dieser dramatische Ausgang ? Noch dramatischer hätte es nicht sein können ! Warum bringt ein Mensch sein eigenes Leben in Gefahr um die eines anderen Lebewesens (in dem Fall der Hund einer Freundin) zu schützen dass sich gerade in LEBENSGEFAHR befindet ? Wieviel liebe trägt ein Mensch zu einem Tier oder das einer anderen Person (dessen Hund es war) das eigene Leben in den Hintergrund zu stellen, weil Ihm in diesem einen Augenblick der Gefahr sein eigenes Leben zumindest nicht mehr Wert ist als das andere was er zu beschützen versuchte.
Aber genau dass zeigt doch uns, dass das innere (unser Bewusstsein) eines Individuums das WIR sind (JA, wir sind Bewusstsein) anscheinend dazu in der Lage ist, gegen alle entgegengesetzten Kräften der Natur und vor allem die der Vernunft - manchesmal für unsere Begriffe wie wir heute das definieren (in der moderen Welt) die sich ja fortlaufend immer schneller dreht, immer weiter und höher doch in uns etwas zu sein scheint - das nur mit tiefer, reiner Liebe zu deuten ist, dass die Vernunft anscheinend "nach hinten" verdrängt oder gar ausgeblendet wird. Ich bin sooo stolz, dankbar und glücklich Hans Roith kennengelernt zu haben - umso trauriger macht es mich über sein Schicksal nachzudenken. Wie soll man damit jemals umgehen !? Menschen wie DU & ICH ! Vor allem sein Vater und seine Mutter (ihnen hat es vermutlich das Herz gebrochen) allen Verwanten, Bekannten und Freunde (die vielen Tierschutzmenschen und diejenigen die Hans so gern um sich herum hatten) Für UNS stellt sich die Frage nicht: "Werden Wir Hans wiedersehen"?
Na Klar ! :-) Auch mich wird das Ereignis, der Unfall, am 28.5.2013 immerwieder einholen. Und es wird mein ständiger Begleiter der Trauer sein.

Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst du von deinem Leben fort.

Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still doch unvergessen. Es ist so schwer, dies zu verstehen, dass wir Dich niemals wiedersehen, solange wir hier auf der Erde weilen, wird es dauern bis wir uns wiedersehen. Lieber Hans Du fehlst uns allen sehr

Über die ganzen Jahre, die wir uns kannten, warst Du immer derselbe geblieben, ein wahrlich guter Freund, ein sensibler und hilfsbereiter Mann mit großem Herzen. Ob in der verrückten Schulzeit, Deiner "Kommune", unserer WG, und auch, als die Kontakte wegen der großen Entfernung geringer wurden - wenn wir uns mal wieder trafen, war es, als ob kaum ein Tag seit dem letzten Mal vergangen war. Ein Fels in den Zeiten stetiger Veränderung. Vor knapp zwei Jahren trafen wir uns zuletzt und ich hätte nie gedacht, dass es das wirklich letzte Mal sein würde. Ich wünschte, wir hätten uns nochmal auf ein "Kaffeetscherl" gesehen! Vermutlich hast Du Dir jetzt ein Platzerl direkt beim Hundehimmel ausgesucht... fernab der Wirren und Ungerechtigkeiten, die Du in dieser Welt mitansehen musstest. Mögest Du voller Frieden auf endlosen Wiesen mit Vierbeinern laufen und die Liebe und Zuneigung der Zurückgebliebenen empfangen.

Ich werde Dich nie vergessen.

Während meiner Studienzeit in Regensburg hatten wir immer viel Spaß. Schade das wir uns aus den Augen verloren haben. Die Nachricht seines Todes macht mich tief betroffen. Die Umstände seines Todes zeigen aber wie aufopfernd Hans für seine Lieben war.